Apropos

«Das Geld regiert die Welt» – aber nicht immer (Apropos 88)

«Das Geld regiert die Welt», sagt der Volksmund. Das konnte in den letzten Wochen und Monaten einmal mehr beobachten, wer die Schlagzeilen der Medien zur Kenntnis nahm:

• Aktienmarkt: «DAX auf Höchststand – Dow über 15000 Punkten – Euphorie an Schweizer Börse». Der Dow Jones, der bekannteste amerikanische Aktienindex, stieg von 30 im Jahr 1896 auf über 15 000 Punkte im Mai 2013. Daraus lässt sich eine durchschnittliche Jahresrendite von gegen 6% errechnen. Würde man noch die Dividenden dazu rechnen, dürfte die Rendite sogar weit über 8% betragen. Der deutsche DAX-Index ist auf den höchsten Stand seit Januar 2008 gestiegen. Auch der Schweizer Leitindex SMI erglimmt ungeahnte Höhen. (Zu beachten ist, dass es der realen Wirtschaft nicht gerade gut geht und dass der Sparzins des einfachen Mannes gegen Null tendiert.)

• «Deutsche reich wie nie». Das Vermögen der privaten Haushalte in Deutschland hat sich im Jahr 2012 so stark vermehrt wie seit 1993 nicht mehr – auf die Rekordhöhe von 4,94 Billionen (4940 Milliarden) Euro.

• «Schweiz zählt 400 neue Superreiche». Das sind 7,2% mehr als im Vorjahr. Insgesamt leben jetzt 5595 Personen mit einem Vermögen von mehr als 50 Millionen Dollar in der Eidgenossenschaft. Sie profitierten 2012 überdurchschnittlich vom Anstieg der inländischen Immobilienpreise und der westlichen Aktienkurse.

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