Europäer Juni 2010 (Jg 14 / Nr. 8)

01.06.2010

Der historische Ur-Rhythmus von 331⁄ Jahren und die Länge des Jesus-Christus-Lebens. Thomas Meyer 8/ 3ff.

Der therapeutische Imperativ Rudolf Steiners. Zur ärztlichen Ethik. Peter Selg 8/ 7ff.

Warum schlafen wir? Olaf Koob 8/ 13ff.

Das Ringen von Tolstoi (zwischen zwei Einöden). Swiad Gamsachurdia 8/ 16ff.

Was steht hinter dem Tod von Swiad Gamsachurdia? Interview mit Konstantin Gamsachurdia 8/ 20f.

PDF Apropos 63: Abzocker, Ahriman und der Vogel Strauß. Boris Bernstein 8/ 22ff.

Von essbaren Dämonen und armen Schweinen. Judith von Halle über die Heilung der zwei Besessenen in Gadara. Claudia Törpel 8/ 26ff.

Machärus am Toten Meer. Klingsor-Burg und Opferstätte von Johannes dem Täufer. Franz-Jürgen Römmeler 8/ 29f.

Was heißt redaktionelle Verantwortung? Thomas Meyer 8/ 30f.

Leserbriefe 8/ 31ff.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Abzocker, Ahriman und der Vogel Strauß (Apropos 63)

01.06.2010

Kürzlich kreuzte sich mein Weg mit dem eines Jugendlichen. Das heißt der 17-Jährige rammte sich in mein Leben. Ich ging strammen Schrittes meines Weges. Und plötzlich wurde ich von einem Menschenknäuel fast aus der Bahn geworfen. Der eine der sich prügelnden Jungen machte sich sofort aus dem Staub. Der andere stand auf und entschuldigte sich höflich für das mir zugefügte Un- gemach. Mir war weiter nichts passiert und so erkundigte ich mich nach der Ursache des Vorfalles. Der Andere habe ihm das Mobiltelefon geklaut und deshalb habe er sich sofort wehren müssen, sonst hätte er es nie mehr gesehen, erklärte mir der junge Mann. Das sei übrigens generell so: Man müsse immer sofort (zurück)schlagen, wenn man zu seinem Recht kommen wolle, sonst habe man das Nachsehen – fasste der Junge seine (noch nicht allzu große) Lebenserfahrung zusammen. Die Geschichte mit dem Mobiltelefon leuchtete mir ein. Wenn er da nicht sofort reagiert hätte, wäre er es vermutlich für immer los gewesen. Aber so generell kann man das Dreinschlagen doch nicht zur Maxime erheben. Schließlich leben wir doch in einem Rechtsstaat. «Rechtsstaat?», grinste der Junge. «Das ist doch nur ein Mittel der Mächtigen und Reichen, um ihre Interessen mit möglichst wenig Aufwand durchsetzen zu können.» «Und im Übrigen» – meinte er weiter – «ist alles sowieso ziemlich verlogen, jeder schaut doch nur für sich, dass er ein Maximum herausholt – für sich –, die Anderen sind doch egal! Dazu ist jede Lüge recht.”. …

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Kategorie: Apropos