Europäer Februar 1997 (Jg 1 / Nr. 4)

01.02.1997

PDF Neue Wirren um Kaspar Hauser, Thomas Meyer 4/ 3ff.

Kaspar Hauser und das Schicksal Mitteleuropas,

Dritte und bisher letzte Auflage des gleichnamigen Werks von Karl Heyer, Thomas Meyer 4/ 9ff.

Karl Heyer über sein Kaspar Hauser-Buch, Karl Heyer 4/ 10

PDF Die Globalisierungsfalle, Wichtiger Hinweis auf eine Neuerscheinung, Andreas Flörsheimer 4/ 13ff.

Zbigniew Brzezinski und das Tittytainment für die Arbeitslosen 4/ 15

Rudolf Steiner über das Verhältnis der Arbeitenden und Arbeitslosen, Rudolf Steiner 4/ 15

Karl der Große – Ein Wegbereiter der neuen Mysterien?, Irene Diet 4/ 17ff.

Von einem fernen Stern betrachtet, Mars 4/ 19f.

Der Weg der Seele, Daniel N. Dunlop 4/ 20f.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Die Globalisierung als Karikatur vernunftgemäßer Weltwirtschaft

01.02.1997

Hinweis auf eine wichtige Neuerscheinung

Hans-Peter Martin und Harald Schumann, beide Jahrgang 1957 und seit zehn Jahren Redakteure beim Nachrichtenmagazin Der Spiegel, liefern mit ihrem Buch* erstmals eine verständliche und umfassende Darstellung des sogenannten Globalisierungsprozesses der Wirtschaft. Hierbei gehen sie sowohl auf die Hintergründe und die treibenden Kräfte dieses Phänomens als auch auf dessen Auswirkungen auf die menschliche Gesellschaft und die Umwelt ein. Das Buch umfaßt zehn Kapitel, wovon das erste (“Die 20:80-Gesellschaft”) als eine Einführung betrachtet werden kann. “Giobalisierung” beinhaltet das nahezu völlig freie Spiel der sogenannten Marktkräfte in einer sich internationalisierenden Weltwirtschaft, in welcher aufgrund des zunehmenden Wegfalls staatlicher Schranken und Normen Standorte und Arbeitnehmer in einen “globalen” Konkurrenzkampf miteinander gebracht werden.

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Kategorie: Zeitgeschichte

Neue Wirren um Kaspar Hauser

01.02.1997

Von jüngsten publizistischen Attacken auf das «Kind Europas» und auf die (anthroposophische) Kaspar-Hauser-Forschung

Unter den Menschen, die eines unnatürlichen Todes sterben, gibt es zwei Kategorien: Solche, mit deren Tod sich die Nachwelt in der einen oder anderen Weise abfindet, um zur Tagesordnung überzugehen; und solche, deren Tod sowie auch deren Identität immer wieder Gegenstand erneuter Auseinandersetzungen wird. Zur zweiten Kategorie gehört die unter dem Namen Kaspar Hauser bekanntgewordene rätselhafte Persönlichkeit, die am 17. Dezember 1833 gestorben ist, drei Tage nach einem Mordanschlag im Hofgarten von Ansbach. Schon zu Lebzeiten Kaspar Hausers, das heißt vor allem seit dem Zeitpunkt seines plötzlichen Auftauchens in Nürnberg am Pfingstmontag des Jahres 1828 sind die Stimmen nicht verstummt, die in ihm den beiseite geschafften Erbprinzen der Zähringer Linie des Hauses Baden sehen wollen. Die Last der Indizienbeweise für diese Annahme ist in der Tat gewichtig; sie reichen vom “Memoire” des Kaspar-Hauser-Freundes und -Forschers Feuerbach über Jakob Wassermann bis zu jüngsten Publikationen. Und die Tatsache, daß noch der heutige Markgraf von Baden “jegliche Aufklärungsarbeit aus den Akten seines Hauses sabotiert” (Die Zeit vom 29. November 1996), stellt ganz gewiß kein Gegengewicht dar, das man auf die Schale der Verneiner der Prinzentheorie legen könnte. Was sollte denn der Forschung zu verbergen sein, wenn die noch heute unter Verschluß gehaltenen Akten Eindeutiges gegen die Prinzentheorie zu sagen hätten und sie das Haus Baden ein für allemal von dem gravierenden Verdacht eines dynastischen Verbrechens befreien könnten, der seit 1833 wie ein Fluch auf diesem Hause lastet?

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Kategorie: Zeitgeschichte