Europäer Juli/August 2003 (Jg 7 / Nr. 09/10)

01.07.2003

Die heutige Globalisierung und das soziale Hauptgesetz, Thomas Meyer 9/10/ 3f.

Der Irakkrieg als Wirtschaftskrieg, Thomas Meyer 9/10/ 4ff.

Ein wichtiges Irakbuch, Buchbesprechung von Gerd Weidenhausen 9/10/ 7f.

«Welch großer Sohn Concords …» – Die Freundschaft zwischen Ralph Waldo Emerson und Henry David Thoreau und ihre Fruchtbarkeit für die Zukunft, Bernhard Kuhn 9/10/ 8ff.

« … Wenn ich an Amerika denke, denke ich an Sie» – Aus dem Briefwechsel zwischen Ralph Waldo Emerson und Herman Grimm, Frederick William Holls 9/10/ 13ff.

PDF Goethe, die Französische Revolution und Napoleon, Jacques Le Rider 9/10/ 17ff.

Überraschungen an der Grabstätte des Sokrates, Laurence Oliphant 9/10/ 25f.

Die Mysterien von Kolchis und das Goldene Vlies, Walter Johannes Stein 9/10/ 27ff.

Der evangelikale Fundamentalismus oder: Die Geschichte einer Politisierung, Gerd Weidenhausen 9/10/ 32ff.

Kritische Bücher zur US-Politik, Buchbesprechungen von Gerd Weidenhausen und Amerigo 9/10/ 34ff.

«… weil sonst das ahrimanische Gegenbild entwickelt wird.» – Zur Strader-Technik (Teil 5 / Schluss), Christoph Podak 9/10/ 40ff.

Das vorbabylonische Alphabet (10. Zeichen), Frank Geerk 9/10/ 44

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Goethe, die Französische Revolution und Napoleon

01.07.2003

Unter diesem Titel schrieb der französische Germanist Jacques Le Rider (vgl. Le Riders Nietzsche-Aufsatz in Nr. 9/10, 2000) eine 80-seitige Einleitung zu einer von ihm herausgegebenen französischen Ausgabe autobiographischer Schriften Goethes (Goethe – Écrits autobiographiques 1789 – 1815, Paris 2001).

Le Rider stellt Goethes ablehnende Haltung gegenüber der Revolution dar, schildert seine Teilnahme an der Kampagne in Frankreich, zieht Parallelen zum Schicksal und den Auffassungen Chateaubriands und zeichnet das langjährige Interesse des Dichters für Napoleon vor und nach der Unterredung in Erfurt im Oktober 1808 nach. Sein Essay kulminiert in der Frage, ob Goethe lediglich ein Europäer war und im Nachweis, dass die tiefe Europaschätzung des Dichters in wahrhaft übernationalen kosmopolitischen Impulsen und keineswegs in einem engen «europäischen Nationalismus» wurzelte. Gerade von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, bleibt die gelegentlich geradezu überschwengliche Verehrung Goethes für Napoleon, der letzten Endes de facto mehr französisch als europäisch geschweige denn kosmopolitisch dachte, aber weiterhin ein Rätsel.

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Kategorie: Kultur