Europäer November 2010 (Jg 15 / Nr. 1)

01.11.2010

PDF Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie? Eine ungedruckte Äußerung von Rudolf Steiner aus dem Jahre 1910. Thomas Meyer 1/ 3

Der Geist der Entwicklung und die anthroposophische Geschichtsschreibung. Thomas Meyer 1/ 4ff.

Zum 100. Todestag von Leo N. Tolstoi (1828 –1910): In welche Richtung fährt der Zug? Tolstois Verhältnis zu Sterben, Tod und Reinkarnation. Claudia Törpel 1/ 8ff.

Eine verschwiegene Stigmatisation. Gedanken zum Lebensgang von Richard Pollak. Branko Ljubic 1/ 12f.

Smolensk – Neue Bewegungen in Ost-Europa. Attila Ertsey 1/ 14ff.

PDF Apropos 67: Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit. Boris Bernstein 1/ 25ff.

Wege zur Geisterfahrung im Denken. Gedanken zu: Mieke Mosmuller, Das Tor zur geistigen Welt, seine Riegel und Scharniere und Renatus Ziegler, Intuition und Ich-Erfahrung. Erkenntnis und Freiheit zwischen Gegenwart und Ewigkeit. Barbara Steinmann / Jean-Marc Decressonnière 1/ 29f.

Tombergs Tarotwerk als «katholisch-kirchliches Politikum». Lösung des Papst-Rätsels in der Oktobernummer. 1/ 31

Leserbriefe 1/ 31f.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie?

01.11.2010

Anlässlich der Berliner Generalversammlung der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft vom Oktober 1910 machte Rudolf Steiner die folgenden grundlegenden Äußerungen über Astrologie. Sie schlossen sich an Ausführungen eines Herrn Seiler über Astrologie an.

Im Kern macht Steiner auf die Gefahr eines erhöhten Egoismus aufmerksam, der bei einer vorzeitigen Beschäftigung mit Astrologie kaum auszuweichen ist. Er betonte umso mehr die Bedeutung des Todeshoroskopes, das eine selbstlose Beschäftigung mit dem nachtodlichen Schicksal einer Seele ermöglicht. Elisabeth Vreede und Willi Sucher haben auf diesem Feld wesentliche Schritte gemacht. Steiner selbst zog, insbesondere bei seelenpflegebedürftigen Menschen, gelegentlich das Geburtshoroskop zu Rate.

Heute dürfte die Zahl der Menschen, die sich sowohl mit Anthroposophie als auch mit Astrologie im traditionellen Sinne beschäftigen, gewachsen sein. Steiners grundlegende Äußerungen sind daher von erhöhtem, durchaus aktuellem Interesse. Sie wurden vor genau 100 Jahren, am 31. Oktober 1910, gemacht.

Weiterlesen: PDF: Steiner: Was sagt die Geisteswissenschaft zur Astrologie?

 


Kategorie: Anthroposophie

Nationalismus ist die schlimmste Unwahrheit (Apropos 67)

01.11.2010

Im letzten Apropos haben wir uns klargemacht, warum wir das neue Buch des deutschen Ex-Bundesbankers Thilo Sarrazin (Deutschland schafft sich ab: Wie wir unser Land aufs Spiel setzen) nicht lesen, und schon gar nicht kaufen müssen, wenn wir uns ein Bild machen wollen. Es reichen ein paar Zitate und Hinweise, um zu sehen, wie überflüssig und lügenhaft das Buch ist. Der Autor – der zuvor auch Berliner Finanzsenator, Staatssekretär in Rheinland-Pfalz und Beamter im Bundesfinanzministerium, also ein typischer Karrierepolitiker, war – huldigt einem elitären, unmenschlichen Menschenbild. Wie er arbeitet, schilderte er – ziemlich schamlos – einem Reporter: Es ging um die Frage, woher Sarrazins viel zitierte Behauptung eigentlich kommt, «dass siebzig Prozent der türkischen und neunzig Prozent der arabischen Bevölkerung Berlins den Staat ablehnten und in großen Teilen weder integrationswillig noch integrationsfähig seien. Sarrazin gab zu, dass er keinerlei Statistiken dazu habe. Er gab zu, dass es solche Statistiken auch gar nicht gibt.» Er «behauptet also etwas, von dem er schlicht und einfach nichts weiß. Wenn man aber keine Zahl hat, erklärte Sarrazin dem Reporter weiter, muss ‹man eine schöpfen, die in die richtige Richtung weist, und wenn sie keiner widerlegen kann, dann setze ich mich mit meiner Schätzung durch›.» Es geht also darum, «schwachsinnige, ideologische, gefährliche Pseudofakten in die Welt zu setzen und irgendjemand anderem die mühsame und kostspielige Arbeit zu überlassen, den Schwachsinn faktisch und wissenschaftlich zu widerlegen. Was natürlich unmöglich ist.» Ein Wissenschaftler von der New York University School of Medicine, auf dessen Studie sich Sarrazin bezog, meint gar, dessen Interpretation seiner Arbeit sei «bemerkenswert einfältig». …

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Kategorie: Apropos