Europäer März 2011 (Jg 15 / Nr. 5)

01.03.2011

Das Wesen des Johannes-Evangeliums und die Zukunft des Christentums. Rudolf Steiner 5/ 3ff.

Der Meditationsweg der Michaelschule in neunzehn Stufen. Thomas Meyer 5/ 7ff.

Jeder Mensch ein Ton in der Weltensymphonie- Erinnerungen von Herbert Hahn zum 100. Geburtstag Rudolf Steiners (1961) 5/ 10

PDF Erinnerungen an Friedrich Eckstein – Aus Anlass des 150. Geburtstages am 17. Februar 1861. Ernst Müller 5/ 11

«Zeichen, Griff und Wort»- Rudolf Steiners Vortrag – ein Schlüssel zum Verständnis okkulter Weltkriegsvorbereitungen. Franz-Jürgen Römmeler 5/ 12ff.

Wem gehört der durch Arbeit entstehende «Mehrwert»? Die politischen Ökonomien von Karl Marx und Rudolf Steiner im Vergleich (Teil 2). Damian Mallepree 5/ 15ff.

PDF Apropos 70: Wie Europa nicht nur christlich, sondern auch jüdisch und islamisch geprägt ist. Boris Bernstein 5/ 20ff.

Nicht mit dem Verstand kann man Russland begreifen… Offener Brief an Attila Ertsey. Serge U. Linder 5/ 24ff.

Das Licht des Denkens – ein Dialog. Steffen Hartmann 5/ 29f.

Leserbriefe 5/ 30f.

 

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Kategorie: Europäer-Archiv

Erinnerungen an Friedrich Eckstein

01.03.2011

Aus Anlass des 150. Geburtstages am 17. Februar 1861

Friedrich Eckstein (1861–1938), der bedeutende Jugendfreund Rudolf Steiners, wurde nur wenige Tage vor Rudolf Steiner geboren. Auch er verdient im Gedenkjahr des 150. Geburtstages Steiners daher unsere Aufmerksamkeit. Steiner verglich die Begegnung mit Eckstein mit derjenigen mit seinem «Meister». Das zeigt die Bedeutung, die sie für seine Entwicklung hatte. Näheres über Eckstein findet der interessierte Leser in dem Aufsatz «Wer war Friedrich Eckstein?» in der Februarnummer 2010 dieser Zeitschrift, sowie in meiner Schrift Rudolf Steiners «eigenste Mission». Es wurde dort auch auf den schönen kurzen Briefwechsel zwischen Steiner und Eckstein im Sterbemonat Rudolf Steiners hingewiesen. Eckstein sandte Steiner sein eben erschienenes Bruckner-Büchlein, mit der Widmung: «Zur Erinnerung an längst vergangene Tage der Geistesfreude». Leider ist Steiners Antwort an Eckstein bis heute verschollen geblieben.

Die hier folgenden kurzen Aufzeichnungen über Eckstein stammen vom Wiener jüdischen Anthroposophen Ernst Müller (1880 – 1954), der Eckstein persönlich kannte. Sie entstanden in Müllers Londoner Zeit und werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.

Lesen: PDF: Erinnerungen an Friedrich Eckstein


 


Kategorie: Nachrufe

Wie Europa nicht nur christlich, sondern auch jüdisch und islamisch geprägt ist (Apropos 70)

01.03.2011

Mit den letzten Apropos habe ich mich offenbar bei einzelnen Lesern in die Nesseln gesetzt. Das wundert mich nicht, waren doch einige Stellen recht provokativ formuliert mit der Absicht, unsere üblichen Denkgewohnheiten etwas zu erschüttern.

Die Heilige Schrift der Christen
Ein Leser meint, das Alte Testament sei «die Bibel der Juden», eine «Heilige Schrift der Christen» sei es nicht. Das ist – wie schon ein kurzer Blick auf das Buch mit der höchsten Auflage weltweit, die christliche Bibel, zeigt – ein Missverständnis. Wer ein solches «Buch der Bücher» in die Hand nimmt, liest schon auf dem Umschlag entweder Bibel oder Die Heilige Schrift. Wer es öffnet, entdeckt zwei Teile, das «Alte Testament» und das «Neue Testament». Das «Alte Testament» entspricht der hebräischen Bibel, dem Tanach, der aus den drei Hauptteilen «Tora» (Weisung), «Nevi’im» (Propheten) und «Ketuvim» (Schriften) besteht; diese Bücher sind etwas anders angeordnet und mit geringfügig anderem Umfang auch der erste Teil der Heiligen Schrift der Christen. Im Judentum wie im Christentum gilt – wie Theologen festhalten – die jeweilige Schriftsammlung als Offenbarungszeugnis Gottes und hat daher für die gesamte Religionsausübung normativen Charakter. (Apropos: Auch der Islam erkennt die Bibel und mit ihr seine beiden Vorgängerreligionen als gültiges, allerdings von Menschen teilweise verfälschtes Offenbarungszeugnis Allahs an.) Fast alle christlichen Konfessionen stimmen heute darin überein, dass beide Teile des «Buchs der Bücher» praktisch «gleichberechtigt die christliche Bibel ausmachen und ihre Deutung wechselseitig aufeinander angewiesen ist». Bis 1945 wurde in der Geschichte des Christentums der Begriff «Altes Testament» allerdings häufig negativ gedeutet.

Jesus war Jude …
Selbstverständlich trat im April 33 mit dem Geschehen auf Golgatha etwas prinzipiell Neues in die Welt. Aber nicht aus dem Nichts, sondern wohl vorbereitet. Jesus war Jude, so dass die Verbindung von Judentum und Christentum bereits in der Person des Gründers des Christentums angelegt war. …

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Kategorie: Apropos