Europäer April/Mai 2012 (Jg 16 / Nr. 6/7)

26.03.2012

Editorial: Drei Erkenntnis-Aufgaben im Fische-Zeitalter und die «Schöpfung aus dem Nichts»

Der neue Zyklus der Jahresfeste, Adrian Anderson

Der 21. Dezember 2012 – Ein Realitätsverlust, Norbert Maier

Betrachtungen zur Apokalypse – In Anknüpfung an Charles Kovacs, Christin Schaub

Sieg über den inneren Feind in den Bildern Ägyptens, Johannes Greiner

Zum Earl of Oxford und zu Shakespeare Replik auf den Artikel von Alan Stott im Goetheanum, Richard Ramsbotham

Madonnentreffen nach fünf Jahrhunderten, Claudia Törpel

Die Saturngeburt – Zu Wilhelm Meisters Wanderjahren, Immanuel Klotz

Zu Rudolf Steiners Leidensweg – Rezension eines Buches von G. Beckerath, Georg Peuckert

Brief aus Boston: Verrückte Einzeltäter? Andreas Bracher

Waage-Auge und der Jüngling mit der unwägbaren Stimme, Ein Märchen von Swiad Gamsachurdia

Peter Sloterdijk zur Freiheits- Philosphie, Thomas Meyer / F. J. Römmeler

Dilldapp

Rätsel

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Leserbriefe

 

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Europäer April/Mai 2012 (Jg. 16 / Nr. 6/7)


Kategorie: Europäer-Archiv

Drei Erkenntnis-Aufgaben im Fische-Zeitalter und die «Schöpfung aus dem Nichts»

23.03.2012

Editorial Europäer April/Mai 2012

Unsere Zeit ist die der bornierten Intelligenz. Zwar ist die Intelligenz vieler Menschen ungeheuer scharf und kompetent geworden – innerhalb fest abgesteckter Grenzen. Welche Intelligenz ist in die Konstruktion eines IPhone geflossen! Aber auch in den Bau modernster Mordwaffen. Ganz zu schweigen von betrügerischen Finanztechniken, die es Wenigen erlauben, sich am Untergang ganzer Nationen zu bereichern.

Eine wirkliche Erweiterung der Intelligenz kann sich nur daraus ergeben, dass sie auf den Kosmos des Geistes ausgedehnt wird.

Dazu braucht es Mut, Aktivität und statt bornierter – großer Gesichtspunk- te. In einem Vortrag vom 13. Dezember 1918 (GA 186) hob Rudolf Steiner drei elementare Erkenntnis-Aufgaben hervor, die heute zu bewältigen sind:
1. Die Einsicht, dass es in der Welt nicht nur Aufbau- sondern auch Niedergangskräfte gibt; er nannte dies Evolution und Involution.
2. Die Fähigkeit, einen spirituellen Mittelpunkt in sich zu schaffen, der auch trägt, wenn sich unter uns der Abgrund, das Nichts öffnet.
3. Die rückhaltlose Erkenntnis der Impulse des Egoismus.
Wie Auf- und Abbaukräfte in der Natur wirken, zeigt sich am Jahreslauf. Mit beiden in ein harmonisches Verhältnis zu kommen, lässt sich am Miterleben des Jahreslaufes erüben, worauf ein Leben mit dem Seelenkalender von Woche zu Woche vorbereiten kann. Nur muss dann auch das gleichzeitige polare Geschehen auf der Südhemisphäre miterlebt werden. Der Beitrag des australischen Anthroposophen Adrian Anderson ist eine gute Anleitung zu einer solchen ganzheitlichen Betrachtung des Jahreslaufes.

Der Artikel von Richard Ramsbotham über Shakespeare weist auf einen Gruppen-Egoismus besonderer Art: Gewisse anglo-amerikanische Kreise wollen durch gezielte Geschichtsfälschung eine unübersteigbare Kluft zwischen der Mitte Europas und dem Westen einerseits, Europa und dem Os- ten andererseits graben. Die Autorschaftsdebatte ist keineswegs eine rein literarische Angelegenheit. Sie ist eines der Mittel des Westens, die Funktion und Aufgabe Mitteleuropas auszuschalten.

Die Kommentare von Christin Schaub zur Apokalypse können als Anregung zur Erfüllung aller drei von Steiner gestellten Aufgaben gelesen werden. Dabei handelt es sich immer darum, alle drei Tendenzen oder Impulse in erster Linie in sich selbst, am eigenen Leibe oder in der eigenen Seele zu erfassen, was vor allem beim dritten Impuls höchst unangenehm sein kann…

Wie weit die Untergrabung der auf Individualisierung und Spiritualisierung angelegten mitteleuropäischen Anlagen gediehen ist, zeigt eine symptomatische Äußerung des Universitätsphilosophen Sloterdijk (S. 48), der seine spirituellen Bedürfnisse einst in Indien zu befriedigen suchte und der die «Freiheit» als ein Gut betrachtet, das in Zukunft nur noch von folkoristischem Wert sein werde.

Es steht natürlich auch in der Freiheit des Menschen, den Untergang der Freiheit zu befördern. Dann blieben aber die großen Aufgaben des Fischezeitalters*, das noch bis zum Jahre 3573 dauern wird und in welchem gerade auf Menschen-Freiheit gerechnet wird, unerfüllt. Keine Götter werden für deren Erfüllung sorgen. Diese Erfüllung muss freies und mutiges Menschenwerk sein oder, wie Steiner das auch nannte – eben weil keine Natur- und keine Geistesmacht dies erzwingen darf– eine «Schöpfung aus dem Nichts».

Thomas Meyer

* Rudolf Steiner in der Einleitung «Was gemeint ist» zum Kalender von 1912/13. Faksimile- Print des Kalenders als PDF zu kaufen auf der neuen Webseite www.perseus.ch.


Kategorie: Editorial

Titanic und Titania

18.03.2012

Am 14. April vor exakt hundert Jahren sank die Titanic. Zur gleichen Zeit war Rudolf Steiner auf einer Titania nach Finnland unterwegs….

 

Lesen Sie mehr: PDF: Die Titanic und die Titania


Kategorie: News

Rudolf Steiner: Der Kalender von 1912-13

15.03.2012


Der vor 100 Jahren erschienene Kalender ist seit langem nicht mehr zu bekommen, auch antiquarisch eine Rarität. Wir haben eines der seltenen Exemplare eingescant und stellen dieses als PDF hier zur Verfügung. An manchen Stellen gibt es ganz wenige handschriftliche Notizen. Der Seelenkalender wurde nicht mit aufgenommen, da dieser in jeder Buchhandlung zu beziehen ist. Der Text kann kopiert werden.

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Kategorie: Buch-PDFs

Dilldapp zu Peter Sloterdijk

14.03.2012

 


Kategorie: Dilldapp

The Federal Reserve System – Fiat Money and Fractional Reserve Banking

12.03.2012

by P. V. O’LEARY, J.D.

“I sincerely believe . . . that banking establishments are more dangerous than standing armies; and that the principle of spending money to be paid by posterity, under the name of funding, is but swindling futurity on a large scale.” Thomas Jefferson1 Third President of the United States (1801 – 1809)

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This article is a brief primer on the Federal Reserve System (the “Fed”), the central bank of the United States. It is not a comprehensive exposition of the whys, the hows, or the players who control this system, or its manifold influence in all areas of life. Materials covering such topics proliferate in hundreds, if not thousands, of books, newspaper and magazine articles, videos, blogs and websites. Only the basic structure of the United States banking system and the nature of money and its creation are summarily set forth, with references for those who wish to pursue the subject further. The nature and workings of the US Federal Reserve System are relevant for European readers, as in many ways the Fed functions as the central bank of the world.

read more: PDF THE FEDERAL RESERVE SYSTEM, FIAT MONEY AND FRACTIONAL RESERVE BANKING


Kategorie: News (english)

Schlüsseldokument zum US-Geldsystem von Paul O’Leary

08.03.2012

Wir publizieren ein Schlüsseldokument zum US-Geldsystem von Paul O’Leary. Es heißt «The Federal Reserve System – Fiat Money and Fractional Reserve Banking». Für eine deutsche Fassung brauchen wir einen kompetenten Übersetzer.


Kategorie: News