Europäer Dezember/Januar 2012/13 (Jg 17 / Nr. 2/3)

26.11.2012

Editorial:
Die Erneuerung des anthroposophischen Strebens vor 100 Jahren – und heute?

Vom «Ich in seinen Schranken» zum höheren Selbst
Thomas Meyer

Vorwort zu Polzers «Mysterium der europäischen Mitte»
Thomas Meyer

Vorwort zur Neuauflage des Romans «Der unverbrüchliche Vetrag»

Was sagen uns die Oberuferer Spiele heute?
Frank von Zeska

Weihnachtsfestgedanken als sozialer Impuls
Bruno Krüger

Die Geburtsstunde der Anthroposophischen Gesellschaft
Damian Mallepree

Wege aus der Weltwirtschaftskrise
Walter Johannes Stein

Das soziale Hauptgesetz und die globale Arbeitsteilung
Harald Herrmann

«Target 2»: Deutschland in der Euro-Falle
Franz-Jürgen Römmeler

Schulden und Schuldenmanagement
Andreas Bracher

Apropos: «Warum der Iran die Atombombe haben sollte»
Boris Bernstein

D.N. Dunlop, Mabel Collins und A. St. Exupéry und die Frage der Freundschaft
Edzard Clemm

Die Rosenkreuzerschulung und eine neue Astrologie
Klaus Schäfer

Perseus und die Rätselfrage: Was ist der Mensch?
Imanuel Klotz

Felix Peipers – ein Tempelbauer
Elisabeth Hacker

Erwachen des Karma-Bewusstseins
Rezension von Marcel Frei

Wegmarken im Leben Rudolf Steiners
Rezension von Christin Schaub

Rätsel

 

Heft gratis als PDF

Europäer Dezember 2012 / Januar 2013 (Jg. 17 / Nr. 2/3)

 

 


Kategorie: Europäer-Archiv

Die Erneuerung des anthroposophischen Strebens vor 100 Jahren – und heute?

23.11.2012

Nach dem Rauswurf der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft aus der internationalen Theosophischen Gesellschaft im Dezember 1912 – bedingt durch die Nicht-Annahme der Krishnamurti-Doktrin durch Rudolf Steiner – wurde auf die Initiative von Mathilde Scholl hin beschlossen, eine Anthroposophische Gesellschaft zu gründen. Nach den fatalen Erfahrungen innerhalb der TG wirkte Steiner in dieser neuen Gesellschaft nur als Lehrer, ohne deren Mitglied zu sein.*

Ein neuer Zug ging nun durch Rudolf Steiners ganzes Wirken.

«Es war einfach nicht möglich», bilanziert Steiner in der Einleitung zum Haager Zyklus (GA 145) am 20. März 1913 die Wirksamkeit innerhalb der TG, «dasjenige, was man in berechtigter Weise Okkultismus nennt, in all seiner Weitherzigkeit und in seiner Angepasstheit an unseren gegenwärtigen Menschheitszyklus zur Geltung zu bringen. Und ich hoffe, wenn es uns gegönnt ist, die Anthroposophische Gesellschaft weiter zu führen, werden sich unsere Freunde überzeugen, dass die Befreiung von der Theosophischen Gesellschaft uns nicht bringen wird eine Verengung, sondern im Gegenteil gerade eine Erweiterung unseres okkulten Strebens.»**

Der Haager Zyklus war nach der am 7. März 1913 durch Annie Besant vorgenommenen Annullierung der Stiftungsurkunde der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft der erste umfassende Vortragszyklus nach der Trennung von der TG. Nicht zufällig finden sich gerade in ihm «Musterimaginationen» von ganz allgemein-menschlicher Bedeutung – als «Korrektur» und Ausgleich für die zahlreichen theosophischen Partikular-Imaginationen mit Täuschungscharakter, wie sie in der Krishnamurti-Illusion – er wurde ja als «wiederverkörperter Christus» ausgegeben – kulminierten.

100 Jahre nach dem Befreiungsschritt von 1912/13 ist ein entsprechender Schritt innerhalb der gegenwärtigen anthroposophischen Arbeit fällig. Ein solcher Schritt kann nur gelingen, wenn das weitgehend abgerissene Kontinuitätsbewusstsein wieder neu gebildet wird: d.h. wenn spirituell erneut und vermehrt an die Bemühungen Rudolf Steiners und seiner großer Schüler angeknüpft wird. Dies sind Schüler, die teils innerhalb der AAG selbst in Bedrängnis kamen wie Marie Steiner oder W.J. Stein, teils aus der 1923 neu gegründeten AAG ausgeschlossen wurden oder sie auch selbst verließen, ohne damit ihr Wirken für den anthroposophischen Universalimpuls abzuschwächen oder einzustellen.

Dieses Heft bringt Beiträge von solchen und über solche bedeutenden Schüler Rudolf Steiners – von W.J. Stein über Ludwig Polzer-Hoditz bis zu D.N. Dunlop und Bruno Krüger. Die Reihe solcher mit der Anthroposophie innerhalb oder außerhalb der Gesellschaft tief verbundener Schülergestalten ist damit natürlich keineswegs erschöpft und soll durch die genannten Beispiele nicht einseitig festgelegt werden.

Alle dogmatischen Versicherungen eines unbedingten Goodwills der geistigen Welt gegenüber einer Erdengesellschaft sind Schall und Rauch. Was zählt, ist die konkrete Substanz anthroposophischer Arbeit. Was zählt, ist der Wille zur Kontinuitätsbildung auf Grundlage wirklichen anthroposophischen Strebens. Was zählt, ist der verstehend-verehrende Blick auf die leuchtenden Sterne am Geisteshimmel des anthroposophischen Impulses.

Thomas Meyer

 

* Dies änderte er erst, als er zu Weihnachten 1923 die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft selbst begründete und zugleich deren ersten Vorsitz übernahm.

** Diese Einleitung wie auch die Schlussworte des Zyklus sind in GA 145 nicht enthalten und sollen in einer nächsten Nummer abgedruckt werden.


Kategorie: Editorial

«Warum der Iran die Atombombe haben sollte» (Apropos 85)

16.11.2012

Seit über einem Jahr wird uns über verschiedene Medienkanäle suggeriert, dass wir demnächst mit dem Dritten Weltkrieg rechnen müssen. Ein besonders heraus stechender Kanal in dieser Frage ist das Internetportal Kopp Online. Bereits im Frühjahr 2011 erschien ein in sich widersprüchlicher Artikel von Paul Craig Roberts, Vizefinanzminister unter Präsident Ronald Reagan, mit dem Titel «Libyen: Die Ziele Washingtons und der NATO und der nächste Weltkrieg». Tenor: «Washingtons Drang nach Weltherrschaft treibt die Welt in Richtung eines Dritten Weltkrieges» – gemeint ist: gegen Russland und China. Dass die USA die Weltherrschaft beanspruchen, ist (schon seit Rudolf Steiner2) kein Geheimnis. Ob aber dazu jetzt ein Dritter Weltkrieg nötig ist?

Weiterlesen: PDF: «Warum der Iran die Atombombe haben sollte» (Apropos 85)


Kategorie: Apropos

Interview von Alexander Nasmyth mit Thomas Meyer: «Was ich denke»

02.11.2012

Der Herausgeber des Europäer, der Verleger und Schriftsteller Thomas Meyer über das «neue Geld», Europa, die anthroposophische Sache und vieles mehr.

PDF: Interview mit Thomas Meyer: Was ich denke

Zur Identität von Alexander Nasmyth siehe «Die siebte Nebenübung» in Jg. 17, Nr. 8, Juni 2013.

 


Kategorie: Interviews

Interview mit Guido Preparata: Man könnte den Menschen die Augenbinden abnehmen…

01.11.2012

PDF: Man könnte den Menschen die Augenbinden abnehmen…


Kategorie: Interviews

Interview mit Daniele Ganser: USA, Europa und China – abhängig von Erdölimporten

01.11.2012

PDF: USA, Europa und China – abhängig von Erdölimporten


Kategorie: Interviews